Es ist, als würde Bhutans Herz genau hier schlagen - zwischen bunten Bergblumen, Gebetsfahnen, Wolken, hügelförmigen Reliquienschreinen, reißenden Flüssen und grasenden Takin-Herden. Das Sonnenlicht spielt auf den goldenen Dächern. Den Bergen haftet etwas Magisches an und durch die Nähe zur Welt der Götter und Geister im Himmel, entfaltet sich ein ganz eigener Zauber. Zwischen dem chinesischen Tibet und Indien, im Himalaja eingerahmt von den größten Gipfeln befinden sich mehr als achtzig Prozent dieses kleinen Landes in weit über 2.000 Meter Höhe.
„Es gibt im Herzen der weitläufigen Himalaja-Gebirgskette einige seltsame Märkte, auf denen man den Sturmwind des Lebens gegen unendliche Weisheit eintauschen kann,“ erklärte Jetsun Milarepa vor Jahren in Tibet seinen Schülern, als er ihnen von seinen Bhutanreisen erzählte.
Bhutan misst seinen Reichtum am Glück und der Zufriedenheit seiner Menschen. Wie sieht dieses Bruttosozialglück aus? Die Balance der vier Säulen, bestehend aus Kultur & Religion, guter politischer Verwaltung, wirtschaftlichem Wohlergehen und Bewahrung einer intakten Umwelt, ist der Schlüssel zum Glück. Traditionen, wie die der Kleidung Kira und Gho, die Lehren der dreizehn Kunsthandwerke sowie der Spiritualität des Buddhismus sind von überragender Bedeutung.
In Bhutan gilt es als Inbegriff guter Manieren, wenig zu reden. Die Menschen sitzen beisammen, essen, trinken und kommunizieren überwiegend nonverbal. Schweigen tut gut und ist in Ordnung. Jahreszeiten und die eigene Intuition leiten den Ablauf der bhutanischen Tage und Monate, nicht minutiös geplante Kalendereinträge. Kommt Schnee und Eis geht alles schneller. Anzunehmen was kommt – sei es gut, schlecht, oder völlig unerwartet, ist eine große Hilfe für Reisende und Einheimische, dort wie hier – nicht zu vergessen, der Sinn für Humor.
Für den sanften Tourismus sorgt immer noch eine begrenzte Zahl (200.000 Gäste in 2017) zu erteilender Visa und der Fakt, dass eine Gebühr von ca. 250 USD pro Reisenden und Tag fällig wird. Fachkundige Führer sind ein Muss. Ob 2 oder 25 Tage Trekking, Beobachtung von Leoparden, Apfelernte, Pilgerreise oder die Planung einer Wasserkraftanlage. Die Besucherzahlen haben sich in zehn Jahren verzehnfacht. So belegte Deutschland im letzten Jahr den vierten Platz und folgte damit Thailand, China und den USA. Eines haben alle gemeinsam, sie fliegen einen der weltweit aufregendsten Anflüge mit der DrukAir oder Bhutan Airways zum auf 2,225m hoch gelegenen Flughafen Paro.
Aufgrund langer Reisezeiten und Gegebenheiten auf Wanderwegen, Bergpässen und Straßen, überlassen die Planer der vielen Feste des Landes nichts dem Zufall. Es gibt tatsächlich eine Art Veranstaltungskalender. Welch eine Farbenpracht, wenn in Felswänden, auf Bergplateaus oder in Tälern eine der 19 festlich geschmückten Klosteranlagen „Dzong“ oder eine Ortschaft sein alljährliches Fest abhält. Bunt dekorierte Höfe und Mauern, kostümierte Teilnehmer. Unzählige Mönche und Nonnen finden sich ein, um zu beten und Rituale durchzuführen, die der Welt Weisheit, Frieden und Erleuchtung bringen sollen. Wenn zum Ende der Monsunzeit im September auch noch die Blüte der Bergblumen auf das Grün der Täler trifft, ist es als sei ein Regenbogen vom Himmel gefallen.
Es sind diese vielen kleinen Dinge, das Alltägliche und doch Besondere, die absolut unterstreichen warum Six Senses hierhergehört. Im November startet das Six Senses Bhutan Abenteuer in Thimphu, Paro und Punakha mit den ersten drei der geplanten fünf Lodges. Gangtey und Bumthang folgen Anfang 2019, dann ist das Six Senses Bhutan Erlebnis komplett.
„Nege sim Bhutan lu en, la!“ Mein Herz ist in Bhutan! Gehört Bhutan auch auf Eure Bucket-Liste?
Content: Diamonde
Bild von Tourism Council of Bhutan
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